Der Bundestag hat in der letzten Woche die Fortsetzung der Integrationspauschale für 2020 und 2021 beschlossen. Dies bedeutet für NRW in 2020 insgesamt 151 Millionen Euro. Die Landesregierung weigert sich allerdings, dieses Geld an die Städte und Gemeinden weiterzugeben. Sie gefährdet damit die erfolgreiche Integrationsarbeit vor Ort. Obwohl die Kommunalen Spitzenverbände auch eine Weiterleitung fordern, haben CDU und FDP einen entsprechenden Antrag im Haushalts- und Finanzausschuss abgelehnt. Unter Verwendung des Verteilungsschlüssels von 2017 als Berechnungsgrundlage entgehen den Städten im Kreis Mettmann dadurch für 2020 rund 3,4 Millionen Euro.
Dazu erklärt die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt (SPD):
„Durch das Vorgehen von CDU und FDP entgehen den Städten und Gemeinden 151 Millionen Euro. Dass die schwarz-gelbe Landesregierung abstreitet, dass es die Integrationspauschale in der bisherigen Form überhaupt gibt, ist nicht nur ein schlechter Scherz, sondern kostet uns bares Geld.
Damit brechen die CDU und ihr Landesvorsitzender Armin Laschet ein zentrales Wahlkampfversprechen zur Unterstützung der Kommunen. Die Leidtragenden sind die vielen Engagierten vor Ort, die nun auf keine finanzielle Unterstützung mehr zählen können.“
Die Summen für die einzelnen Städte im Kreis bei oben genannter Berechnungsgrundlage können Sie untenstehender Tabelle entnehmen:
Kommune | |
Erkrath | 354.854,30 € |
Haan | 217.333,37 € |
Heiligenhaus | 206.049,31 € |
Hilden | 343.367,64 € |
Langenfeld | 321.679,51 € |
Mettmann | 272.501,71 € |
Monheim | 257.215,39 € |
Ratingen | 770.357,95 € |
Velbert | 514.708,99 € |
Wülfrath | 159.782,11 € |
Gesamt | 3.417.850,28 € |