Anlässlich des Gedenktages für die 6 Millionen ermordeten Juden in Europa wurden auch in diesem Jahr die Namen von mehr als 2500 ermordeten jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern in Düsseldorf verlesen. Auch Elisabeth Müller-Witt nahm gemeinsam mit der Vizepräsidentin des Landtages Carina Gödecke und der Ratinger Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese an der Lesung teil.

Kurz zuvor hatte der SPD-Arbeitskreis des Hauptausschusses die Mahn- und Gedenkstätte in Düsseldorf besucht, um dort die Ausstellung „Von der anonymen Nummer zum Individuum“ mit Werken des Künstlers Josef Rosalia Hein zu besuchen.
Die Ausstellung im Luftschutzbunker der Mahn- und Gedenkstätte zeigt Tusche-Portraits politischer Auschwitz-Häftlinge, von denen ein Großteil auf der Basis von Häftlingsfotos entstand. Durch die Neuinterpretation in Form von Porträts soll ihnen ihre Individualität wiedergegeben werden.
Unter der Führung des Gedenkstättenleiters Dr. Bastian Fleermann hatten die Abgeordneten die Gelegenheit sich ein ausführliches Bild von der Ausstellung und der aktuellen Arbeit der Mahn- und Gedenkstätte zu machen.
„Es war mir eine große Ehre an der Lesung beteiligt zu sein. Angesichts der aktuellen Vorfälle von Antisemitismus kann man die Arbeit der Mahn- und Gedenkstätten und die gelebte Erinnerungskultur nicht hoch genug bewerten“, erklärte Müller-Witt im Anschluss.