Montag
Zu Wochenbeginn hatte unter dem Titel „NRW 2020 –Zwischenbilanz“ der DGB zu Vorträgen sowie einer Podiumsdiskussion mit Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Armin Laschet eingeladen. Einen ersten Impuls gaben die Vorträge von vier Wissenschaftlern zu Themen, wie „Beschäftigung und Gute Arbeit“, „Soziale und Technische Innovationen“, „Wirtschaftliche Entwicklung und Ressourcenverbrauch“ sowie „Öffentliche und Private Investitionen“. Die anschließende Diskussion zeigte, dass sowohl unter den Experten, als auch zwischen Experten und Publikum die Meinungen nicht einheitlich waren.
Die moderierte Debatte mit den Spitzenkandidaten zeigte danach sehr deutlich die hohe fachliche Kompetenz unserer Ministerpräsidentin wie auch ihre sehr detailreiche Kenntnis der Anliegen der Menschen vor Ort.
Für mich war die daran anschließende Sitzung der SPD Ratsfraktion in Ratingen der letzte Termin des Tages.
Dienstag
Mit einer Fraktionssitzung startete auch der kommende Tag. Die Landtagsfraktion trat zu ihrer turnusmäßigen Sitzung zusammen.
Anschließend hatte ich noch kurz Zeit, mir Gedanken über das für den Nachmittag anstehende Interview mit dem WDR zu machen. Der sogenannte „Kandidaten-Check“ wurde mit allen bei dieser Landtagswahl antretenden Kandidaten aufgenommen. Dabei wurde den Kandidaten eine Reihe von jeweils gleichen Fragen gestellt. Insgesamt hatte man zur Beantwortung aller Fragen 4 Minuten Zeit. Das hatte zur Folge, dass kaum jemand tatsächlich alle vorbereiteten Fragen in der Kürze der Zeit gestellt bekam.
Die aufgezeichneten Befragungen der Kandidaten sollen nun in Kürze im Internet auf der Seite des WDR anzuhören bzw. –sehen sein.

Ebenfalls für den Nachmittag war die Einladung zur Teilnahme an der Unterzeichnung des 5.Änderungsvertrages des Staatsvertrags zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und den jüdischen Landesverbänden in Nordrhein-Westfalen in der Staatskanzlei an mich gegangen. Als Sprecherin für meine Fraktion im Hauptausschuss bin ich mit den Anliegen der Religionsgemeinschaften aber auch mit Staatsverträgen befasst. So war es für mich nicht nur eine besondere Ehre bei der Unterzeichnung dabei sein zu dürfen, sondern es war auch einmal das Erleben dessen, was wir als Parlament beschließen.
Mit einem jüdischen Fest ging es danach für mich noch weiter. Der jüdische Kulturverein Shalom aus Ratingen hatte zur Feier des Purimfestes ins Freizeithaus Ratingen-West eingeladen. Wie in jedem Jahr waren neben den Mitgliedern des Vereins auch zahlreiche Vertreter der Ratinger Kirchengemeinden, Vereine etc. erschienen.
Zum Abschluss dieses abwechslungsreichen Tages leitete ich noch die Sitzung des Ortsvereinsvorstandes der Ratinger SPD, dann ging es endgültig nach Hause.
Mittwoch
Der Mittwoch war nach dem terminbepackten Vortag deutlich entspannter. Zunächst habe ich die für den nächsten Tag anstehende Hauptausschusssitzung vorbereitet, um mich dann im Ortsvereinsbüro den letzten Vorbereitungen für die heiße Wahlkampfphase zu widmen.
Zwischendurch hatte ich noch ein Gespräch mit Flüchtlingshelfern zu deren Anliegen.
Ganz besonders hatte ich mich auf den Abend gefreut. Die Lebenshilfe Kreis Mettmann hatte die Bigband der Bundeswehr für ein Benefizkonzert in der Ratinger Stadthalle gewonnen. Mit großer Freude konnte die Vorsitzende der Lebenshilfe Frau Dünchheim noch vor Beginn des Konzerts einen Scheck von der Band mit einer satten Spende entgegennehmen. Das Konzert hielt das, was die Ankündigung bereits versprochen hatte: Rhythmus und großartige Unterhaltung. Ein wirklich gelungener Abend zum Wohle der Lebenshilfe.
Donnerstag
Am nächsten Morgen ging es weniger rhythmisch, sondern eher ernst weiter. So hatte der Hauptausschuss in seiner vorläufig letzten Sitzung in dieser Legislaturperiode noch eine Reihe Anträge zur Änderung der Landesverfassung auf der Tagesordnung. Allerdings werden nach derzeitigem Stand die für die Änderungen erforderlichen 2/3 Mehrheiten für die Änderungsanträge im Plenum nicht erreicht werden.
Die Leitung der Sitzung der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Haus Salem in Ratingen-Ost am Nachmittag war für mich eine gerne wahrgenommene Aufgabe. Auch im zurückliegenden Jahr konnte der Förderverein das Altenzentrum wieder gut unterstützen.
Zum Abschluss dieses Tages fuhr ich noch mit einiger Verspätung zur Mitgliederversammlung der Ratinger AG 60plus, der Arbeitsgemeinschaft der Senioren in der SPD. Sie hatten einen Wechsel im Vorsitz beschlossen, da der langjährige Vorsitzende Willi Meincke seine Funktion aufgegeben hatte. Er wird noch in diesem Sommer nach Velbert ziehen und kann somit nicht mehr die Ratinger Arbeitsgemeinschaft leiten.
Freitag

Am Freitagmorgen besuchte ich gemeinsam mit dem Vizepräsidenten des Landtages Oliver Keymis das vierte Schuljahr der Minoriten-Grundschule in Ratingen-Mitte. Die Kinder nutzten die Gelegenheit den Vizepräsidenten nach allem, was ihnen auf dem Herzen lag, auszufragen. Anschließend ging es zurück ins Wahlkreisbüro, wo noch einige Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern anstanden.
Am Abend fand die Jahreshauptversammlung der Heiligenhauser SPD im Club statt. Nach den Berichten aus Partei und Fraktion konnte ich aus dem Landtag berichten und auf die anstehende Landtagswahl eingehen.
Am gleichen Abend fand in der evangelischen Kirche Heiligenhaus die Kirchen-Nacht statt. Eine sehr schöne Idee. Kunst, Lesungen, Musik, Gespräche und das den ganzen Abend über. Auch ich nutzte die Gelegenheit zu zahlreichen Gesprächen. Solch ein Termin ist für mich persönlich ein Gewinn und reine Entspannung.
Samstag und Sonntag
Das Wochenende stand zunächst ganz im Zeichen der Landesdelegierten-Konferenz in Münster, wo die Landes-SPD ihre Reserveliste für die Bundestagswahl verabschiedete. Nach einer begeisternden Rede wurde mit 100% Zustimmung Martin Schulz auf Listenplatz 1 gewählt. Auch über die weiteren Listenplätze gab es keinen Dissens und so konnte ich mich bereits um 14.30 Uhr gemeinsam mit unserer Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese wieder auf den Rückweg nach Ratingen machen. Gleichzeitig konnten wir die Autofahrt für Gespräche über unsere Wahlkämpfe nutzen, eine Gelegenheit, die wir nicht so oft haben.
Ich war froh rechtzeitig zurück zu sein, da abends die Nacht der Museen in Düsseldorf stattfand. Eine Möglichkeit einen ganzen Abend bis spät in die Nacht durch die Museen und andere Ausstellungsorte zu streifen und dabei Poetry-Slam, Lesungen, Musik und andere kulturelle Leckerbissen zu genießen. Erschöpft, aber glücklich traten mein Mann und ich gegen 1 Uhr den Heimweg an.
Das Aufstehen am nächsten Morgen fiel dann etwas schwerer als sonst. War doch in der Nacht die Zeit umgestellt worden. So fand die Mitgliederversammlung der DLRG gefühlt eine Stunde früher als eingeladen statt. Aber die eine oder andere Tasse Kaffee half dann über den restlichen Tag