Montag
Die Woche startete wie so oft mit einer Sitzung des Awo BGB Vorstandes in Mettmann. Dieses war die erste Sitzung nach der Neuwahl des Vorstandes und somit ohne unseren langjährigen Finanzvorstand Rolf Thiemann.
Gegen Mittag erreichte ich mein Büro im Landtag und hatte noch kurz Zeit mich auf die Sitzung des erweiterten Fraktionsvorstandes vorzubereiten.
Der Tag endete mit den Sitzungen der Ratsfraktion in Ratingen.
Dienstag
Vor der Sitzung der Landtagsfraktion am nächsten Morgen nutzte ich die Zeit um letzte Vorbereitungen für die am Wochenende stattfindende Jubilarehrung des SPD Ortsvereins Ratingen zu treffen.
In der Fraktionssitzung stellte ich den von mir zu verantwortenden Antrag von SPD und Bündnis 90/Die Grünen zum Thema „Erinnerungskultur würdigen – NS-Gedenkstätten und -Erinnerungsorte in NRW sind herausragende Partner der historisch-politischen Bildungsarbeit“ vor. Dieser Antrag anerkennt die wertvolle Arbeit der Gedenk- und Dokumentationsorte und stellt ihre Bedeutung für die politische Bildung heraus. Die große Herausforderung wird die Zukunftsfestigkeit dieser Einrichtungen sein, damit auch künftige Generationen noch aus der Vergangenheit lernen können.
Insgesamt verlief die Fraktionssitzung sehr zügig, da die Fraktion anschließend zu einer Veranstaltung zum Abschlussbericht des Perspektivprozesses NRW 2030 eingeladen hatte. Im Rahmen eines ausführlichen, über mehr als ein Jahr gehenden Prozesses hat die Fraktion ihre Vorstellungen zu den künftigen Herausforderungen an Politik vorgestellt. Mit Prof. Gesine Schwan, Prof. Gerhard Bosch der Universität Duisburg-Essen, Andreas Meyer-Lauber DGB und Dr. Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik diskutierte eine hochkarätige Runde den Abschlussbericht. Die SPD NRW hatte offensichtlich die richtigen Zukunftsthemen identifiziert, denn die Themen trafen auf große Zustimmung.

Zum Schluss dieses Tages habe ich noch an einem Festakt anlässlich der Verleihung Zukunftspreises 2016 durch die Israelstiftung teilgenommen. ausgezeichnet wurde das Projekt „Heimatsucher“, welches ursprünglich einmal von Studentinnen initiiert worden war. Der Verein „Heimatsucher“ bringt Schülerinnen und Schüler ab der 4. Klasse mit Überlebenden des Holocaust zusammen oder erzählt deren Berichte, um deren Erlebtes vor dem Vergessen zu bewahren. Dazu reisen die „Heimatsucher“ rund um den Globus um die letzten Überlebenden zu besuchen, ihnen zuzuhören und die Erzählungen zu dokumentieren. Die auf diese Art bewahrten Erzählungen regen teilweise junge Schülerinnen und Schüler an, den noch Überlebenden des Holocaust zu schreiben und ihnen ihre Gefühle über das Gehörte mitzuteilen. Ein kleiner Kontakt, der den hochbetagten Überlebenden gut tut.
Mittwoch
Der Mittwoch war wieder einmal der Tag meiner Fachausschüsse. Am Vormittag traf sich der Wirtschaftsausschuss zu seiner regulären Sitzung, im Anschluss hatte derselbe Ausschuss noch eine Anhörung zum Antrag der Piratenfraktion ein unabhängiges Gutachten zur Kostenschätzung der gesamten Folgekosten der Braunkohle zu beauftragen anberaumt.
Leider konnte ich der Anhörung nur kurz folgen, da auch der Wissenschaftsausschuss an diesem Nachmittag tagte.Am Abend veranstaltete die Gleichstellungsstelle in Kooperation mit dem SKF Ratingen im Rahmen der Aktionstage gegen Gewalt an Frauen und Kindern eine Lesung mit Texten aus dem Chat von „gewaltlos.de“. Dabei wurden Texte von Frauen verlesen, die sich via Internet an die Anlaufstelle gewendet hatten. Die Texte wurden von mehreren Ratinger Frauen verlesen, so auch von mir. Unterbrochen wurde die Lesung von musikalischen Beiträgen von Lotta und Bernd Schultz, bekannt durch das Ratinger Tragödchen. Das Thema des Abends war zwar alles andere als leicht, aber ich fand die Veranstaltung gut und angemessen. Im Anschluss habe ich noch mit meinem Mann mit einem Glas Wein auf meinen Geburtstag angestoßen, der an diesem gut gefüllten Tag in den Hintergrund getreten war.
Donnerstag
Am nächsten Vormittag tagte der Hauptausschuss. Als Sprecherin meiner Fraktion in diesem Ausschuss traf ich mich vorab mit Kollegen unseres Koalitionspartners um die Tagesordnungspunkte noch einmal besprechen. Die Ausschusssitzung selbst dauerte dann nicht allzu lange. In diesem Gremium gibt es in der Regel selten lange Debatten.
Die später folgende Sitzung des Fördervereinsvorstandes des Altenzentrums Haus Salem in Ratingen Ost war wie immer sehr entspannt. Gemeinsam haben wir überlegt, welche Maßnahmen wir unterstützen können.
Die Jahreshauptversammlung der SPD Lintorf/Breitscheid am Abend war der letzte Termin in meinem Terminkalender. Mein Part war dieses Mal ein Bericht aus dem Landtag sowie der Ausblick auf die Landtagswahlen im kommenden Jahr.
Freitag
Den Freitag hatte ich mir von so gut wie allen Terminen freigehalten. Für diesem Tag hatte ich mich zu einer Schulung zur Verbesserung der Auftrittskompetenz angemeldet. Dies hatte ich deshalb gemacht, da sich im Laufe der Jahre mit Sicherheit das eine oder andere Verhalten eingeschliffen hat, das mir selbst nicht aufgefallen ist. Insofern dient ein solches Seminar auch dazu, sich selbst den Spiegel vorzuhalten.
Der einzige zusätzliche Termin war dann am Abend das Hoppeditz-Erwachen meiner Karnevalsgarde, den Spießratze Ratingen.
Wochenende

Mit der diesjährigen Jubilarehrung der SPD Ratingen startete das Wochenende. Als Festredner hatten wir den Generalsekretär der SPD NRW André Stinka gewinnen können. Und so waren neben den Jubilaren auch eine ganze Reihe von Parteimitgliedern ins Bürgerhaus Ratingen-West gekommen, um der Rede zu folgen. Im Anschluss an den offiziellen Teil blieb noch ausreichend Zeit für Gespräche bei einem kleinen Imbiss. Es zeigte sich wie in jedem Jahr, dass mit diesen Gesprächen alte Erinnerungen wieder aufgefrischt werden konnten und so mancher versicherte am Ende künftig wieder mehr in der Partei mitarbeiten zu wollen.
Den Rest des Wochenendes habe ich mit der Vorbereitung meiner Reden für die Plenartage der kommenden Woche verbracht.