
Montag
Die Woche startete mit einem Gespräch im Verkehrsministerium NRW bei dem ich mich gemeinsam mit den Wirtschaftsjunioren Niederberg über den aktuellen Stand beim Bau des Lückenschlusses der A 44 informierte. Der erste Bauabschnitt bis Heiligenhaus wird aller Voraussicht nach planmäßig fertiggestellt werden. Der zweite Bauabschnitt bis zur A3 wird zurzeit beklagt. Hier geht es um das Regenrückhaltebecken im Bereich des Autobahnkreuzes, dass das Regenwasser der Autobahn aufnehmen soll. Da nicht abzuschätzen ist, welche Verzögerungen im Baufortschritt die Klagen bewirken, ist die optimistische Prognose der ausführenden Firma DEGES wohl nicht zu halten. Es wurde noch einmal verdeutlich, dass das Land so schnell wie möglich dieses Projekt abschließen möchte, dass andererseits aber zunächst die Entscheidungen der Gerichte abzuwarten sind.
Wie fast jeden Montag nahm ich am Abend an den Sitzungen des Fraktionsvorstandes und der Ratsfraktion der SPD Ratingen teil.
Dienstag
Am nächsten Morgen trafen sich noch vor der Fraktionssitzung die Mitglieder der Arbeitskreise Wirtschaft und Umwelt zu einem kurzen Abstimmungsgespräch. Bei der anschließenden Sitzung der Landtagsfraktion stand, wie gegenwärtig nicht anders zu erwarten, die wachsende Zahl der Flüchtlinge die NRW erreichen und ihre ordentliche Unterbringung im Fokus der Diskussion.
Fast nahtlos schloss sich der Arbeitskreis Wirtschaft an um den kommenden Wirtschaftsausschuss vorzubereiten. Für diese Sitzung hatte ich mich zum Thema „Erbschaftssteuer“ vorzubereiten.

Am späteren Nachmittag besuchte mich im Landtag einer derjenigen Abiturienten, denen ich zu ihrer Auszeichnung durch die Ministerpräsidentin aus Anlass ihres herausragenden Abiturs gratulierte hatte. Mein Gast hatte inzwischen schon ein Studienjahr hinter sich und berichtet begeistert von seinem Studium im niederländischen Maastricht.
Mittwoch
Die schon erwähnte Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Mittwoch war insbesondere durch die Debatte über „newPark“ geprägt. Hier handelt sich um ein Areal am Rande des nördlichen Ruhrgebietes, dass durch die Ansiedlung von modernen Unternehmen bei der Belebung der Region und bei der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit helfen soll. Der jetzt beschlossene Vertrag versucht die Interessen der Industrieentwicklung und der Landwirtschaft auszugleichen.
Am Nachmittag hatte ich noch Gespräche mit meinem Fraktionsvorsitzenden und mit meinem Stellvertreter im Amt als Sprecherin im Hauptausschuss zu führen.
Donnerstag
Den Donnerstagvormittag konnte ich endlich mal wieder für die ausgiebige Abarbeitung der liegengebliebenen Arbeit auf meinem Schreibtisch nutzen. Danach hatte ich einen Kollegen im Haushalts- und Finanzausschuss zu vertreten, ein regelmäßig sehr lange tagender Ausschuss. Da aber die Haushalts- und Finanzfragen eigentlich alle Politikbereiche tangieren auch ein nicht uninteressanter Ausschuss.
Freitag
Am nächsten Morgen konnte ich in Ratingen bleiben. Die Firma Tele Columbus AG hatte anlässlich ihrer Neueröffnung in Ratingen eingeladen, sich ein Bild von ihrem Unternehmen zu machen.

Im Anschluss feierte Mentoring Ratingen sein 10-jähriges Jubiläum. Seit 10 Jahren betreuen zahlreiche Ratinger und Ratingerinnen Kinder mit einer Lese- und Lernschwäche. Es war beeindruckend zu hören, wie positiv sich diese eins zu eins Betreuung für die Kinder auszahlt.
Gegen Abend ging es dann doch noch einmal nach Düsseldorf und zwar zur Sitzung des SPD-Landesvorstandes. Auch hier wieder ein intensives Gespräch über die große Solidarität mit den Flüchtlingen in allen Teilen unseres Landes.
Den Ausklang des Tages verbrachte ich schließlich bei der Oldie-Night des TV-Ratingen. In jedem Jahr bedankt sich der Verein bei seinen zahlreichen Helferinnen und Helfer mit diesem Abend. In diesem Jahr wurde anlässlich des 150jährigen Jubiläums des Vereins ganz besonders intensiv gefeiert. Höhepunkt war mit Sicherheit das große Feuerwerk.
Samstag
Mein Wochenende startete samstagsmittags mit dem Besuch des Benefiz-Fußball-Turniers in Heiligenhaus. Flüchtlinge und Thekenmannschaften spielten für einen guten Zweck und zeigten, dass der Sport im wahrsten Sinne des Wortes spielend verbindet.
Am Abend hatte die älteste Ratinger Karnevalsgarde, die Spießratzen, zu ihrem Sommerempfang eingeladen. Bei bestem Wetter und in netter Gesellschaft ein schöner Wochenausklang.
Sonntag
Sonntagmorgen ging es zunächst direkt um 8 Uhr auf den Tennisplatz, um wenigstens einmal in der Woche Sport zu treiben. Im Anschluss fuhr ich zu einer Stippvisite zum Gästeschießen der Tiefenbroicher Bürgerschützen vorbei und dann weiter zum Gratulationsempfang des Höseler Bürger- und Schützenvereins. Stolze 50 Jahre alt wird der Verein in diesem Jahr.
Dann schnell nach Hause, den in den frühen Morgenstunden gebackenen Kuchen geholt und zunächst zum Stadtkirchenfest in die Innenstadt. Alle zwei Jahre lädt die evangelische Kirche zu einem Straßenfest ein. Die zahlreichen Besucher sprachen für sich. Und wer denkt, Pastoren könnten nicht kochen, der wurde eines Besseren belehrt.
Wissend, dass ich am Abend noch einmal vorbeikommen wollte, machte ich mich auf den Weg zum Cromford-Parkfest, wo mein Kuchen schon erwartet wurde. Gemeinsam mit dem Förderverein des Museums Cromford veranstaltete der Lions-Club Ratingen ein Sommer- und Musikfest. Hier können junge Musiker wetteifern und die/der Beste gewinnt eine Tag im Tonstudio. Ich selbst verkaufte gemeinsam mit anderen Frauen gebrauchte Bücher für einen guten Zweck. Über 650 € haben wir bei einen Stückpreis von einem Euro eingenommen. Fantastisch!
Zum Schluss des Tages bin ich, wie geplant, zusammen mit meinem Mann noch einmal beim Stadtkirchenfest gewesen. Bei einem guten Glas Wein konnte wir die herrliche Musik genießen, übrigens gespielt von der Band, die zuvor im Cromford-Park den 1. Preis gewonnen hatte.