Ferienbericht

Wirtschaftsminister Garrelt Duin im Neanderthal Museum
Wirtschaftsminister Garrelt Duin im Neanderthal Museum

Mit diesem Ferienbericht möchte ich einen kleinen Rückblick auf die vergangenen fast sechs Wochen machen.

Die Ferienzeit wird von Politikern aller Ebenen genutzt um sich im Wahlkreis bzw. im Land zu informieren und dies ohne die übliche Terminenge.

So nutzte auch der Wirtschaftsminister des Landes NRW die Gelegenheit dem Kreis Mettmann einen Besuch abzustatten. Da das übergreifende Thema seiner Sommertour der NRW-Tourismus war, war es nicht erstaunlich, dass er sich das Neanderthal-Museum und seine direkte Umgebung anschaute. Gemeinsam mit meinem Kollegen Manfred Krick aus Mettmann konnte ich den Minister bei diesem Besuch begleiten. Unter der Führung von Museumsdirektor Prof. Dr. Weniger hatten wir gemeinsam mit dem Minister die Gelegenheit das Museum und auch das Außengelände zu besichtigen.

Daneben standen auch noch einige Termine in Düsseldorf an. So hatte ich zu Ferienbeginn noch die Möglichkeit mit Vertretern der DEGES und dem Landesbetrieb Straßen über den Bau der A 44 zu sprechen. Hier war es mir insbesondere wichtig zu erfahren, ob die Umsetzung der von Ratingen erreichten Auflagen (wie ein Regenrückhaltebecken und der Schutz des Grundwassers) garantiert sind. Des Weiteren lag mir ganz besonders die Verkehrsführung nach Ende des ersten Bauabschnitts zwischen Velbert und Heiligenhaus am Herzen. Hier besteht die berechtigte große Sorge, dass es zu erheblichen Belastungen für die Bewohner der Hofermühle und von Homberg kommt. Mir wurde aber glaubhaft versichert, dass der zweite Bauabschnitt (Heiligenhaus – Ratingen/Ost) in Kürze begonnen werden soll und dass er bereits 2017 fertiggestellt werden soll. Wenn es in dieser Geschwindigkeit vorangehen würde, hätte dies zur Folge, dass eine Zwischenlösung gar nicht erforderlich wäre. Die Autobahn würde dann in einem Stück von Velbert bis Ratingen/Ost dem Verkehr übergeben werden können.

Auch ein Gespräch mit der Internetbeauftragten der Bundesregierung Frau Prof. Gesche Jost fand in der Ferienzeit im Landtag statt. Damit bestand die Möglichkeit sich ohne enges Zeitfenster etwas ausführlicher auszutauschen. Neben den wichtigen Aspekten wie Sicherheit sind auch der verantwortliche Umgang und die Chancen des Internets z.B. zur Vernetzung von Hochschulangeboten zur Sprache gekommen.

Eröffnung des Frankreichfestes
Eröffnung des Frankreichfestes

Mitten in die erste Hälfte der Sommerferien platzte dann eine Sondersitzung des Innenausschusses. Da sich aber die Kolleginnen und Kollegen zum Teil auf die sitzungsfreie Zeit verlassen hatten und ihren Urlaub angetreten hatten, mussten ein paar Kollegen und ich die Vertretung der Urlauber übernehmen. Das Thema „Flüchtlinge“ war auch für die normalerweise nicht im Innenausschuss sitzenden Abgeordneten von großen Interesse. Ich jedenfalls habe gerne die Gelegenheit wahrgenommen, mich über das Thema aktuell informieren zu lassen.

Wie in jedem Jahr fand auch dieses Jahr in der ersten Julihälfte in Düsseldorf das große Frankreichfest statt. Als Mitglied der deutsch-französischen Parlamentariergruppe war ich zur Eröffnung des Festes eingeladen worden. In diesem Jahr begrüßte uns das erste Mal der neue französische Botschafter Philippe Etienne und es verabschiedete sich der langjährige Generalkonsul Michel Giacobbi.

Mit Michel Giacobbi hat unsere Parlamentariergruppe engen Kontakt gepflegt und so werden wir ihn mit Sicherheit als kompetenten und angenehmen Gesprächspartner vermissen.

Fastenbrechen
Fastenbrechen

Besonders gefreut habe ich mich, als mich kurz vor den Ferien die Einladung zum Fastenbrechen in der Ratinger Moschee erreichte. Bietet dieses festliche Essen doch die Möglichkeit sich mit zahlreichen Vertreter der muslimischen Vereine auszutauschen. In diesem Jahr hatte sich der Vorstand des Moscheevereins etwas Besonderes einfallen lassen. Angesichts des guten Wetters saßen wir an langen Tafeln auf dem Platz der Moschee. Ein einmaliges Bild und gleichzeitig eine öffentliche Dokumentation für das gute Miteinander der Menschen in Ratingen.

Auch das SPD-Sommerprogramm in Ratingen startete wie jedes Jahr mit Beginn der Sommerferien. Erster Programmpunkt war trotz hochsommerlicher Temperaturen das Fernheizwerk in Ratingen-West. Es folgten das Klärwerk, die neue Trauerhalle eines Beerdigungsunternehmens, das THW, der AHI Festsaal, die Lintorfer Feuerwache und die neue Polizeiwache Ratingen. Wie jedes Jahr stießen diese Angebote auf großes Interesse bei der Ratinger Bevölkerung.

Ich habe aber auch den Sommer dazu genutzt, bei zahlreichen Terminen in Heiligenhaus, meiner zweiten Stadt im Wahlkreis, mit den Bürgerinnen und Bürger im Gespräch zu sein. So hat es mich sehr gefreut, dass das Umweltbildungszentrum den „Lernort-Natur-Preis 2015“ verliehen bekommen hat. Vorgeschlagen durch die Kreisjägerschaft hat diese vorbildliche Einrichtung den Preis mehr als verdient. Glückwunsch! Die Übergabe erfolgte im Umweltbildungszentrum im Beisein von Bürgermeister Dr. Heinisch und mir.

Bei meinen Besuchen bei der Heiligenhauser Stadtranderholung sowohl in der ehemaligen (und wohl wieder künftigen) Schule in der Unterilp als auch im Umweltbildungszentrum an der Abtsküche und bei den Sportkeglern am Schwimmbad konnte ich mir ein Bild von den guten Angeboten machen, die den Heiligenhauser Kindern in den Sommerferien zur Verfügung stehen.

Sommerfest der Funken Rot-Wiss
Sommerfest der Funken Rot-Wiss

Sommerzeit ist auch für viele Vereine Feierzeit. So hatten die Funken Rot-Wiss zu ihrem traditionellen Sommerfest nach Eggerscheidt eingeladen. Neben gutem Essen und Getränken gab es wie jedes Jahr einige Kostproben des aktuellen Programms. Allerdings mussten die Akteure auf der Bühne dieses Mal mehr schwitzen als üblicherweise. Die drückende hochsommerliche Wetterlage verlangte insbesondere von den Tänzerinnen und dem Tänzer des „Hühnerstalls“ einiges ab.

Aber eigentlich ist der Sommer, wie der Name sagt, Zeit des Sommerbrauchtums, also der Schützen. Und die luden reichlich zu ihren Festen ein. Bis auf den Platzregen beim Gästeschießen der Ratinger St. Sebastiani Bruderschaft hatte Petrus bislang ein Einsehen. Hoffentlich hält das gute Wetter auch noch in Lintorf, Tiefenbroich und Hösel.

Auch ich habe mir dann noch gut zwei Wochen Auszeit gegönnt und bin verreist. Das hat gut getan und ich bin gut erholt und gestärkt wieder zurückgekommen. Das Kunststück besteht bei der Urlaubsplanung immer darin, die wichtigen Feste in meinem Wahlkreis zu berücksichtigen. Also Urlaub während der großen Schützenfeste – geht gar nicht. Die nette Einladung der Ratinger Jonges zum Biwak wahrzunehmen ist ein Muss. Aber auch der 80. Geburtstag meines lieben Freundes Vadym Fridman, des Vorsitzenden des Jüdischen Kulturvereins, durfte auf gar keinen Fall verpasst werden. Kurz, ich habe alles richtig planen können und hoffentlich niemanden durch eine Absage enttäuschen müssen.

Jetzt geht die sitzungsfreie Zeit zu Ende und ab der kommenden Woche werde ich wieder wöchentlich Bericht erstatten.