Seit gut einem Jahr beschäftigt die ungewisse Zukunft der Notfallpraxen im Gebiet Nordrhein auch die Landespolitiker. Aus diesem Grund hat Elisabeth Müller-Witt, SPD-Landtagsabgeordnete für Ratingen und Heiligenhaus, am Mittwoch den 5. August in einem ausführlichen Gespräch mit dem Geschäftsführer des St. Marien-Krankenhauses in Ratingen, Herrn Ralf Hermsen, den aktuellen Sachstand erörtert. Hintergrund ist der kürzlich bekanntgewordene Vorschlag, die Patienten der Notfallpraxen auf die Notfallambulanzen der Krankenhäuser zu verweisen. Wie zu erwarten, zeigte sich Herr Hermsen von diesem Vorschlag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) nicht begeistert.
„Mit diesem Vorgehen würden die Krankenhäuser und ihre Notfallambulanzen eindeutig überfordert sein, sowohl was die Abwicklung der Fälle angeht, als auch durch die sehr viel höheren Kosten in einer Klinik. Dies ist die falsche Lösung! Wie schon in der Vergangenheit werden Jens Geyer (Landtagsabgeordneter für Monheim und Langenfeld) und ich in der Sache am Ball bleiben und uns im Sinne der Menschen in unseren Wahlkreisen für eine patientenfreundliche Lösung einsetzen“, so Müller-Witt.