
Montag
Die Woche startete wie alle vierzehn Tage mit einer Sitzung des DGB-Vorstandes der Awo Kreis Mettmann. Dieses Mal schloss sich noch eine Aufsichtsratssitzung an, so dass ich erst gegen Mittag in mein Landtagsbüro kam, um am frühen Nachmittag am erweiterten Fraktionsvorstand der Landtagsfraktion teilnehmen zu können. Der Sitzungsmarathon endete mit dem Fraktionsvorstand der SPD Ratsfraktion Ratingen und der Ratsfraktion. Also ein typischer Montag.
Dienstag
Am nächsten Morgen hatte ich, bevor die Landtagsfraktion zusammentrat, noch Gelegenheit einiges an meinem Schreibtisch abzuarbeiten. So konnte ich endlich mit dem zuständigen Fachmann von Straßen.NRW hoffentlich abschließend über die Baumaßnahme zur Beseitigung des Bahnüberganges an der Kalkumer Straße in Ratingen-Lintorf sprechen. Wie erwartet wurde die zeitliche Verzögerung von zwei Jahren bestätigt. Also Baubeginn frühestens 2019.
Noch während die Fraktionssitzung im Gange war, trat der Arbeitskreis Wissenschaftsausschuss zusammen, um die am folgenden Tag stattfindende Sitzung des Ausschusses vorzubereiten.
Mittwoch

In Vertretung für einen Düsseldorfer Kollegen habe ich am Mittwochvormittag einer Gruppe von Düsseldorfer Schülerinnen und Schülern in einer Diskussionsrunde Rede und Antwort gestanden. Da es sich in diesem Fall um Gymnasiasten handelte, nutzte ich die Gelegenheit, als die Fragen ausblieben, mit ihnen über ihre Beurteilung von G8 beziehungsweise G9 zu sprechen. Ähnlich wie bei den Eltern sind die Meinungen dazu durchaus unterschiedlich. Im Rahmen dieser Diskussion konnte ich den Jugendlichen aufzeigen, wie wichtig es ist, andere Meinungen auszuhalten und zu tolerieren.
Vom Gespräch mit der Jugend wechselte ich nahtlos zu einer Sitzung eines fraktionsinternen Arbeitskreises über zukünftige Herausforderungen an die Energie- und Wirtschaftspolitik.
Dem schloss sich die am Vortag vorbereitete Sitzung des Wissenschaftsausschusses an. Ausnahmsweise tagte der Ausschuss im Fraktionssaal der CDU-Landtagsfraktion. Hintergrund war der erste Tagesordnungspunkt, zu dem zahlreiche Vertreter der Presse erwartet wurden. Unter TOP 1 wurde die unkonventionelle Form der Notenfindung von Herrn Laschet an der RWTH Aachen behandelt. Nach einem Bericht der Ministerin wurden noch zahlreiche Fragen aus den Fraktionen gestellt. Die Beantwortung wird erst nach Rücksprache mit der Hochschule erfolgen, da die Ministerin lediglich als Rechtsaufsicht das Vorgehen der Hochschule im Hinblick auf seine Rechtmäßigkeit zu beurteilen hat.
Den Abschluss des Tages bildet ein Gespräch des SPD Fraktionsvorstandes mit den katholischen Bischöfen aus NRW, zu dem ich in meiner Funktion als Sprecherin des Hauptausschusses auch gebeten worden war.
Donnerstag
Nach dem zeitlich eng getakteten Vortag bot der Donnerstag im Gegensatz dazu mal wieder die Gelegenheit ausführlich am Schreibtisch zu arbeiten. Lediglich am späten Donnerstagnachmittag standen noch zwei Termine an. Zunächst die Vorstandssitzung des SPD-Ortsvereins Ratingen, im Anschluss eine öffentliche Veranstaltung der Ratingen SPD mit dem Baudezernenten Kral zu seinen Vorstellungen über die künftige Entwicklung der Stadt Ratingen. Nach einem einführenden Vortrag entwickelte sich eine lebhafte Diskussion unter anderem zum fehlenden Sozialen Wohnungsbau und den Perspektiven der Gewerbegebiete Tiefenbroich und West.
Freitag
Am Freitag fand in Köln die Jahresveranstaltung der KlimaExpo.NRW statt. Nach einem einführenden Vortrag der Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wurden in vier Kategorien Projekte für ihren Beitrag zum Klimaschutz ausgezeichnet.
Die für diesen Tag angesetzte Sitzung des SPD Landesvorstandes fand diesmal in Form einer Telefonkonferenz statt. Dadurch kam ich am Abend noch rechtzeitig zum Sommerfest des Unternehmensverbandes Ratingen. Leider machte das Wetter einen Strich durch die Rechnung und so konnte man, statt draußen unter Sonnenschirmen, nur ein Indoor-Sommerfest feiern.

Samstag & Sonntag
Das Wochenende begann bei mir um fünf Uhr in der Frühe. Da musste ich aufstehen um den ersten Zug nach Berlin zum SPD Konvent zu erreichen. Neben anderen Themen stand im Mittelpunkt des Konventes die Debatte um die anlasslose Vorratsdatenspeicherung. Nach lebhafter und intensiver Debatte wurde der Antrag des Bundesvorstandes mit 60% ja –Stimmen und 40% nein-Stimmen verabschiedet. Ich selbst sah mich nicht in der Lage dem Antrag zuzustimmen. Ziemlich erschöpft habe ich mich danach zusammen mit einigen Kolleginnen und Kollegen per Bahn auf den Weg zurück nach Hause gemacht.
Am Sonntagmorgen regnete es glücklicherweise mal nicht und so konnte ich mich bei einer Partie Tennis etwas ausarbeiten. Im Anschluss fuhr ich gemeinsam mit meinem Mann zum Empfang der Ratinger Lions anlässlich des Präsidentenwechsels. Diesmal fand die festliche Übergabe im Konzertsaal vom Haus zum Haus statt.
Gut gestärkt ging es am Nachmittag weiter zum Gästeschießen der Homberger Wiesnasen. So klang die Woche am Ende recht entspannt aus.