
In der vergangenen Woche fand bereits zum siebten Mal der Jugendlandtag statt. Wie schon in den vergangenen Jahren war das Interesse groß und jede/r Abgeordnete konnte eine/n jugendliche/n Vertreter/in im Landtag begrüßen, der/die für drei Tage seinen oder ihren Platz einnahm.
Elisabeth Müller-Witt, SPD-Landtagsabgeordnete für Heiligenhaus und Ratingen, wurde von Fabian Schipmann vertreten, einem 17-jährigen Schüler aus Ratingen.
Während ihrer Zeit im Landtag lernten die Jugendlichen den vollen Umfang der parlamentarischen Arbeit kennen. Sie kamen für Fraktionssitzungen zusammen und führten Ausschusssitzungen und Expertenanhörungen durch, um sich auf die Plenarsitzung am Samstag vorzubereiten. In der ging es unter anderem um die Situation von Flüchtlingen, die Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften mit der Ehe, die Vergabe von Studienplätzen und die Vermittlung von Alltagswissen in der Schule. Dabei sprachen sich alle Fraktionen für eine Gleichstellung von homosexuellen Partnerschaften mit der Ehe aus. Auch beim Thema Flüchtlinge herrschte größtenteils Einigkeit. Die Jugendabgeordneten fordern eine Verbesserung der Situation für Flüchtlinge, durch mehr Aufklärung in der Bevölkerung. Auseinander gingen die Meinungen allerdings bei der Vergabe von Studienplätzen und dabei, ob der Numerus Clausus als Zulassungskriterium weiterhin das richtige Mittel sei. Bei der Vermittlung von Alltagswissen sprachen sich fast alle Fraktionen für die Einführung einer Projektwoche aus, durch die den Schülerinnen und Schülern Kompetenzen abseits des normalen Unterrichtsstoffes vermittelt werden sollen.
„Wie schon in den vergangenen Jahren war der Jugendlandtag sehr gelungen. Es ist schön zu sehen mit welchem Engagement die Jugendlichen dabei sind und mit welcher Kompetenz sie die Themen, trotz ihres jungen Alters, diskutieren“, so Müller-Witt anschließend.