
Die Woche startete mit einer Diskussionsrunde mit Jugendlichen aus Bielefeld. Da mein Kollege Günter Garbrecht verhindert war, habe ich an seiner Stelle den Schülerinnen und Schülern einer Bielefelder Hauptschule Rede und Antwort gestanden. Ein solcher Termin bedeutet immer eine schöne Abwechslung im Tagesverlauf, insbesondere weil es mir Freude macht, mit jungen Menschen zu diskutieren.
Da in den nächsten Tagen relativ wenig Gelegenheit bestehen sollte, die angesammelten Vorgänge zu bearbeiten, war ich froh, dass ich mich im Anschluss an die Diskussionsrunde erst einmal an meinen Schreibtisch setzen konnte.
Am Spätnachmittag warteten wie üblich der Fraktionsvorstand und die Ratsfraktion.
Auch am Dienstagvormittag tagte tournusgemäß die SPD-Fraktion des Landtages. Nach einer kurzen Mittagspause traf ich mich mit Kollegen zu einem sogenannten Querschnittsarbeitskreis. Hier wird abseits vom Tagesgeschäft und über die Grenzen von vorgegebenen Ausschüssen über zukünftige Entwicklungen und die Antworten aus sozialdemokratischer Sicht debattiert. Dies ist deshalb ausgesprochen wichtig, da Politik nicht nur reagieren soll, sondern über Perspektiven nachdenken soll.
Danach habe ich noch versucht so weit als möglich meinen Schreibtisch abzuarbeiten, denn die nächsten zwei Tage würde ich mal wieder in Berlin sein.
Gemeinsam mit anderen Vertretern des Wirtschaftsausschusses fuhr ich zur Internationalen Tourismusmesse Berlin (ITB). Das Land NRW ist dort mit seinen Städten und Regionen vertreten. Bei zahlreichen Gesprächen mit Vertretern von NRW Tourismus und lokalen Vertretern standen vor allem die wachsenden Übernachtungszahlen in unserem Land im Fokus. Hier gilt es zu sehen, welchen Beitrag das Land leisten kann und was vor Ort möglich ist. Es war eine besondere Freude, dass auch der Kreis Mettmann mit einem Stand vertreten war. Sehr begehrt waren hier die Wanderkarten mit den neuen Wanderrouten durch das „Neanderland“.
So war es auch nicht verwunderlich, dass auch Landrat Hendele Präsens zeigte, um die Region auf der Messe und drum herum zu vertreten.
Den Abend des ersten Tages beschloss ein Empfang der Region Eifel/Ardennen in der nordrhein-westfälischen Landesvertretung. Hier wurde ein erfolgreiches Landesgrenzen übergreifendes Konzept vorgestellt. Einerseits reicht es über die Landesgrenze nach Belgien andererseits auch innerdeutsch nach Rheinland-Pfalz hinein. Eine der Hauptattraktivitäten ist der Nationalpark Eifel. Er ermöglicht ein unvergleichliches Naturerlebnis und das sogar barrierefrei.

Am zweiten Tag des Messebesuch standen noch einmal zahlreiche, dicht getackte Treffen mit Vertretern unter anderem der Metropolen am Rhein und aus dem Ruhrgebiet auf dem Programm. Nach einer abschließenden Runde am späten Mittag ging es für mich zurück nach Nordrhein-Westfalen.
Bevor ich am Freitagmorgen zum NRW.Bank Forum Stadtwerke ging, machte ich noch einen kurzen Abstecher in mein Landtagsbüro, um wenigstens einen kleinen Überblick über die eingegangene Post zu erhalten.
Das NRW.Bank Forum Stadtwerke bot eine gute Gelegenheit sowohl über den Energiestandort NRW im Allgemeinen sich zu informieren als auch über die Situation der Stadtwerke in unserem Land im Besonderen. Die Vorträge von Wirtschaftsminister Duin und den Aufsichtsratsvorsitzenden mehrerer Stadtwerke haben gezeigt, NRW ist Energieland Nr. 1 sowohl als Produzent als auch beim Verbrauch. Insofern ist die Ausgestaltung der Energiewende für unser Land von entscheidender Bedeutung. Aber auch die Sicherung der Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand (Stadtwerke) ist ausschlaggebend für bezahlbaren und verlässlichen Strom. TTIP lässt grüßen.
Nach dieser hochinteressanten Tagung blieb noch ein wenig Zeit bis zur Sitzung des SPD-Landesvorstandes, so dass ich noch eine zweite Stippvisite an meinem Schreibtisch schaffte.
Auf das Wochenende hatte ich mich schon besonders gefreut. Anlässlich des Internationalen Frauentages hatte ich nun schon zum dritten Mal zu einem Frauenfrühstück eingeladen. In diesem Jahr nach Ratingen (Ich wechsele jedes Jahr zwischen Heilgenhaus und Ratingen). Gekommen waren Frauen aus den unterschiedlichsten Berufs- und Ehrenamtsfeldern. Von der Vertreterin der Landfrauen über die Verbraucherzentrale, den SkF hin zu Kultur und Schulen. Aber diese bunte Mischung ist es, die die Gespräche nicht abreißen lässt. Auch dieses Mal waren wieder alle ganz zufrieden.
Den Abend habe ich dann zusammen mit einer Freundin im Theater genossen.
Am Sonntag hatte das Oberschlesische Landesmuseum zur Eröffnung seiner alljährlichen Ostereierausstellung eingeladen. Jedes Mal wieder überwältigend, mit welcher Kunstfertigkeit und Akribie die Eier gestaltet werden.

Von der Kunst zum Sport. Anlässlich seines 150 jährigen Bestehens hatte der TV Ratingen ein Musical mit der Geschichte des Vereins auf die Bühne gebracht. Mit Musik, Tanz und Schauspiel wurde die 150jährige Geschichte des Vereins erzählt. Unter Anleitung von Profis haben zahlreiche Jugendliche selbst das Musical geschrieben. Ich war begeistert von der Leistung der jungen Menschen. Da kann Ratingen wirklich stolz sein.