Elisabeth Müller-Witt MdL und Jens Geyer MdL: Notfallpraxen im Kreis Mettmann dürfen nicht geschlossen werden

Jens Geyer MdL
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Elisabeth Müller-Witt MdL
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Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVN) plant, im Rahmen einer neuen Notdienstreform, die Aufgabe der Notfallpraxen in Ratingen und Langenfeld. Die Entscheidung wird für Mittwoch erwartet. Gerade die Pläne des KVN die Kinderpraxen in Langenfeld und Ratingen zu schließen haben für großen Protest in der Bevölkerung gesorgt. Die Landtagsabgeordnete für Ratingen und Heiligenhaus, Elisabeth Müller-Witt und der Landtagsabgeordnete für Langenfeld, Monheim und Hilden, Jens Geyer, setzen sich daher für den Erhalt der Notfallpraxen ein.

In einem kurzfristig anberaumtem Gespräch mit dem Vorsitzenden der Kreisstelle Mettmann der KVN, Hans-Peter Meuser, machten sie deutlich, dass eine Notdienstreform in der jetzigen Form für sie nicht in Frage kommt: „Eine Schließung der Notfallpraxis in Ratingen hätte katastrophale Folgen. Allein in den letzten beiden Jahren wurden dort 30.000 Menschen behandelt. Die lapidare Aussage der KVN, Ratinger sollten nach Düsseldorf oder Wuppertal ausweichen, halte ich für unverantwortlich. Neben der viel zu langen Strecke, die für gesundheitlich angeschlagenen Menschen nicht zumutbar ist, sind die Praxen in Düsseldorf und Wuppertal bereits jetzt schon ausgelastet“, so Müller-Witt. Geyer ergänzt: „In den beiden Notfallpraxen in Langenfeld und Hilden werden pro Jahr jeweils etwa 10.000 Menschen versorgt. Die Situation in der Ambulanz des Langenfelder Krankenhauses ist bereits, durch die Schließung des Krankenhauses in Monheim, angespannt. Betroffen sind hier 100.000 Menschen. Besonders Familien mit Kindern müssen jetzt weite Wege auf sich nehmen. Das ist ein Armutszeugnis der Kassenärztlichen Vereinigung“

Geyer und Müller-Witt fordern die Kassenärztliche Vereinigung in Düsseldorf auf, mit den Städten ins Gespräch zu treten: „Wir brauchen jetzt eine Lösung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger und das kann nur gelingen, wenn alle an einen Tisch kommen.“ Zusätzlich dazu wollen sie sich auf höchster Ebene für den Erhalt der Notfallpraxen in Mettmann einsetzen: „Als gewählte Volksvertreter unseres Kreises werden wir uns selbstverständlich auch bei der Landesregierung für die Beibehaltung der jetzigen Form des Notdienstes im Kreis Mettmann stark machen!“