Wochenrückblick 24. März bis 30. März 2014

Fotograf: Leif Neugebohrn
Fotograf: Leif Neugebohrn

Die Woche begann mit dem Girls Day 2014 im Landtag von Nordrhein Westfalen.

In diesem Jahr hatte ich eine Gruppe von zehn Mädchen, von der Gesamtschule Heiligenhaus in den Landtag eingeladen. Sie waren in Begleitung ihrer Lehrerin nach Düsseldorf gefahren.

Zunächst wurden die ca. 700 Schülerinnen von der Landtagspräsidentin im Plenarsaal begrüßt, um sich dann an zahlreichen Informationsständen über mögliche Berufsperspektiven zu informieren. Gerade für die Schülerinnen der Gesamtschule ist dieses Angebot von großem Interesse, da sie doch am Ende der Mittelstufe entscheiden müssen, ob sie in eine Berufsausbildung gehen wollen oder noch das Fachabitur oder das Abitur machen wollen.

So nutzen die jungen Damen unter anderem das Gesprächsangebot mit Vertretern der Polizei, der Bundeswehr und zahlreichen Anderen, um sich über mögliche Berufe, die nichtso auf der Hand liegen, zu informieren. Zum Schluss trafen ich mich mit den Heiligenhauser Schülerinnen noch einmal, um ein kleines Resümee zu ziehen. Ich freue mich schon auf das nächste Jahr, wenn ich wieder jungen Mädchen die Gelegenheit bieten kann, sich am Girls Day im Landtag zu informieren. Im kommenden Jahr wird wieder eine Ratinger Schule dabei sein.

Am Nachmittag hatte ich dann die Sitzung des Parlamentarischen Beirates der NRW Bank zu leiten, um danach zum Fraktionsvorstand und der Ratinger Ratsfraktion zu fahren. Hier wurden abschließend die Haushaltsberatungen für Ratingen vorbereitet.

Am Dienstagvormittag tagte zunächst, wie jeden Dienstag, die Landtagsfraktion. Dem schloss sich eine gemeinsame Sitzung der Arbeitskreise Wissenschaft und Wirtschaft der Fraktion an. Den Impuls dazu hatten mein Kollege Dietmar Bell und ich gegeben, die in beiden Ausschüssen Mitglied sind. Anlass waren zum einen die Reise zum Energiecampus Nürnberg, wo wir uns über ein großes wissenschaftliches Projekt der bayerischen Landesregierung zum Thema Energie informiert hatten. Zum anderen hatten wir im Februar die Gelegenheit genutzt, uns auf dem Energiesymposium in Halle über die Energiespeicherformen zu informieren. Die von diesen beiden Reisen mitgebrachten Eindrücke und Anregungen galt es nun mit den Kolleginnen und Kollegen beider Arbeitskreis zu diskutieren.

Am Abend nutzte ich die Einladung des Politischen Forums Ruhr, um einen Vortrag des Staatssekretärs im Bundesarbeits- und Sozialministerium, Jörg Asmussen zuhören.

Fotograf: Schälte, Bernd
Fotograf: Schälte, Bernd

Am Mittwoch begann die Plenarwoche. Diesmal hatte ich drei Reden vorzubereiten. Neben dem Plenum fanden wieder zahlreiche Treffen am Rande zu unterschiedlichen Themen statt, wie zum Beispiel das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA und das Hochschulzukunftsgesetz.

Am Nachmittag besuchte mich eine der durch die Ministerpräsidentin im Jahre 2013 ausgezeichneten Abiturientin aus meinem Wahlkreis. Es ist immer wieder ausgesprochen interessant, sich mit diesen jungen Menschen zu unterhalten und von ihren Interessen und Lebensentwürfen zu erfahren.

Am späten Nachmittag hätte dann eigentlich meine erste Rede in dieser Plenarrunde zur Änderung des Kirchensteuergesetzes angestanden. Allerdings hatten die Geschäftsführer der Fraktionen kurzfristig vereinbart, dass dieser Tagesordnungspunkt ohne Debatte abgestimmt werden sollte. So konnte ich meine vorbereite Rede in der „Ablage P“ entsorgen.

Am nächsten Morgen fand zunächst um 08.00 Uhr auf Einladung der evangelischen und katholischen Jugendverbände ein sogenanntes Faires Frühstück statt, bei dem fair gehandelte Lebensmittel angeboten wurden. Im Anschluss ging es zur Landtagsandacht in den Raum der Stille. Die diesmal insofern besonders war, als dass ein Jugendlicher die Predigt hielt,
Danach begann die Marathonsitzung im Plenum. Diesmal hatte ich im Gegensatz zum Vortag sowohl meine Rede zur Evaluierung von Wirtschaftsförderungs-maßnahmen als auch meine Rede zum Transatlantischen Investitions- und Freihandelsabkommen zu halten.

Da der Plenartag mit deutlicher Verzögerung endete, konnte ich den geplanten Besuch eines Konzertes im Haus zum Haus abschreiben. Stattdessen bin ich mit einigen Kolleginnen noch kurz in Düsseldorf eingekehrt. Auch das trägt zur guten Zusammenarbeit unter Kolleginnen bei.

Der dritte Plenartag der Woche begann früh morgens mit dem Niederrheinerfrühstück, zu dem sich in unregelmäßigen Abständen die SPD Abgeordneten der Region Niederrhein treffen.

Sinn des Treffens ist die Besprechung von Themen unter der spezifischen Sicht der Region Niederrhein.
Am Rande der Plenarsitzung hatte ich Gelegenheit zusammen mit anderen Kolleginnen meiner Fraktion uns mit der Wissenschaftsministerin Svenja Schulze über ein Projekt für Frauen in MINT-Berufen auszutauschen. Kurz vor Ende der Plenarsitzung war dann noch eine Fraktionssondersitzung einberufen worden, um über die sich anschließende Pressekonferenz der Ministerpräsidentin zu Garzweiler zu informieren.

Den Abschluss des Tages bildete für mich ganz entspannt ein Konzertbesuch in der Tonhalle. Solche Termine dienen der inneren Balance und tun einfach gut.

DSCF0006Am Samstagvormittag fand gemeinsam mit dem Bürgermeisterkandidaten Klaus Konrad Pesch ein Infostand im Stadtteil Ratingen West statt. Da diese Infostände auch in der Presse unter Nennung der Teilnehmer angekündigt werden, nutzen immer wieder  Bürger die Gelegenheit, um meine Kollegen oder mich zu treffen. Das war auch diesmal der Fall und ich nahm zahlreiche Notizen zur Bearbeitung in der kommenden Woche mit.

Am Samstagabend war ich dann zusammen mit meinen Kollegen Manfred Krick und Jens Geyer zum Großen Bürger- und Polizeifest der GdP (Gewerkschaft der Polizei) im Kreis Mettmann nach Langenfeld eingeladen. Eine gute Gelegenheit mal wieder in ungezwungener Atmosphäre mit Funktionären der GdP ins Gespräch zu kommen.

Den Abschluss der Woche bildete der Besuch des Klassik-Pop Oratoriums „Maria“ in der Friedenskirche in Ratingen-Ost. Diese Aufführung war ein wahrer Genuss und verdient größte Hochachtung gegenüber allen Beteiligten. Ich habe schon lange nicht mehr so viele begeisterte und engagierte Menschen erlebt, die mit einem großen Enthusiasmus sich der kirchlichen Musik widmen. Ich hoffe und bin überzeugt, dass dies nicht die letzte Aufführung dieses neuen Oratoriums gewesen sein wird.