Am 24. Februar tagte wie alle vierzehn Tage der AWO Kreisvorstand. Dem schloss sich eine ausgedehnte Arbeitsphase in meinem Büro im Landtag an. Am Abend folgte dann die wöchentliche Fraktionsvorstands- und Fraktionssitzung der SPD-Ratsfraktion.
Auch der Dienstag in der karnevalsträchtigen Woche war ein Bürotag, der dem Vor- und Nachbereiten von Sitzungen diente. Am Mittwoch, kurz vor Weiberfastnacht, traf sich zunächst das SPD- Wissenschaftsforum zum Studentenwerksgesetz und im Anschluss daran tagte nach der Mittagspause der Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung.
Die CDU Fraktion hatte diese Sitzung auf Grund der veröffentlichten Gehälter der Rektoren einiger Hochschulen beantragt. Dabei ist bis heute unklar, auf welchem Wege diese vertraulichen Daten in die Öffentlichkeit gelangt sind. So ist es durchaus möglich, dass die Informationen nicht aus dem Ministerium, sondern auf anderem Wege an die Presse gelangten. Allerdings ist ein solcher Vorfall immer ein gefundenes Fressen, um einen öffentlichkeitswirksamen Auftritt der Opposition zu inszenieren. Also wem dient der Skandal? Sicherlich weder der Ministerin noch den Regierungsfraktionen.
In den folgenden 5 Tagen waren bekanntlicherweise sowohl Düsseldorf als auch Ratingen im Ausnahmezustand Karneval.
Somit setze ich meinen Bericht am 4. März fort. An diesem ersten Arbeitstag nach Rosenmontag waren meine Mitarbeiter und ich ziemlich im allein im Landtag vertreten.
Leider musste ich an diesem Tag erfahren, dass eine verdiente Genossin, Wilma Schappe am Tag zuvor im Alter von fast 92 Jahren verstorben war.
Der Aschermittwoch war erneut ein sehr ruhiger Tag. . Offensichtlich hatten zahlreiche Mitarbeiter des Hauses die närrische Zeit für einen Kurzurlaub genutzt.
Am nächsten Morgen besuchte ich, gemeinsam mit meinem Kollegen Jens Geyer und meinem Praktikanten Nils Jax die Arbeitsagentur im Kreis Mettmann, um uns dem neuen Geschäftsführer Herrn Kowalczyk vorzustellen und ein Gespräch über die derzeitge Arbeitsmarktlage im Kreis Mettmann zu führen.
Am späteren Nachmittag traf ich mich mit den SPD Mitgliedern aus dem Bezirksausschuss Ratingen West, um die in der nächsten Woche folgende Ausschusssitzung inhaltlich vorzubesprechen.
Einen Tag vor dem Internationalen Frauentag, also am 7.März fand auf der Zeche Zollverein in Essen der Genderkongress 2014 statt. Ein Treffen zahlreicher Wissenschaftlerinnen, die sich mit hochkarätigen Referentinnen und Referenten mit dem Thema „Hochschulentwicklung, Gleichstellungspraktiken, Wissenschaftskarrieren – Potentiale & Perspektiven“ widmeten.
Leider konnte ich nicht bis zum Ende des Kongresses bleiben, da in Ratingen West eine integrative Montessori-Tagesstätte für Kinder unter 3 Jahren eingeweiht wurde. Die erweiterte und umgebaute Tagesstätte war ursprünglich eine der ersten Kitas, die integrativ gearbeitet hat. Nun bestand die große Herausforderung, dies auch für Kinder im Alter von unter drei Jahren anzubieten. Dank einer großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Stadt einerseits, aber vor allem durch das tolle Engagement von Erzieherinnen, deren Ehemännern sowie den Eltern der Einrichtung wurde die gesamte Einrichtung in ein wahres Vorzeigeobjekt verwandelt.
Am Abend fand dann noch die Wehrversammlung der Feuerwehr Ratingen statt. Bei dieser Versammlung werden hauptsächlich ehrenamtliche Feuerwehrleute geehrt und befördert. In diesem Jahr war außerdem Besuch aus den französischen Partnerstädten angereist. So unterstützt auch die Ratinger Feuerwehr die Städtepartnerschaften mit Le Quesnoy und Maubeuge.
Am internationalen Frauentag hatte die SPD im Kreis Mettmann zur Delegiertenversammlung zur Aufstellung der Kandidatinnen und Kandidaten zur kommenden Kreistagswahl und zur Wahl des Landratskandidaten eingeladen. Ich hatte die Ehre die Versammlung zu leiten. Nach dieser sehr konzentriert und zügig ablaufenden Veranstaltung war es am Nachmittag sehr entspannend dem Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbes „Jugend musiziert“ im Theatersaal der Neandertalhalle in Mettmann zu lauschen.
Ähnlich entspannend und genussvoll war der 15. Ratinger Kulturtag, der am Sonntag, dem 09. März die Woche abschloss. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele Kinder und Erwachsene sich in Ratingen kulturell betätigen – sei es in Form von Musik, Tanz oder Theater. Am weiteren Nachmittag gelang es mir dann noch sogar bei einer kleinen Radtour ein wenig das wunderbare Frühlingswetter zu genießen.