
Am Montag waren die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung und gleichzeitig Landtagsabgeordnete der Universitätsstadt Münster Frau Svenja Schulze sowie Herr Norbert Dohms Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Fachhochschule Bochum auf Einladung von Elisabeth Müller-Witt in Ratingen.
Die SPD Ratingen hatte aus diesem Anlass Unternehmensvertreter, Schulen sowie die Presse zu einer Informationsveranstaltung über das„ Duale Studium“ in das Freizeithaus West eingeladen.
Nach einem kurzen Impulsreferat der Ministerin fand ein anregender Meinungsaustausch statt. Die vielfältigen Möglichkeiten des Dualen Studiums und die daraus erwachsenen Chancen sorgen für eine hohe Attraktivität dieses oftmals zu wenig bekannten Ausbildungsangebotes. Es reicht von ausbildungsintegrierenden Studiengängen über berufsbegleitende Studiengängen bis hin zu berufsergänzenden Studiengängen.
Insbesondere von Unternehmensseite wird diese Form der Ausbildung sehr geschätzt. Dies bestätigte auch eine Vertreterin von Hewlett Packard. Das Unternehmen verfügt mittlerweile über eine zwanzigjährige Erfahrung mit dem Dualen Studium.
So waren im Studienjahr 2012 in Nordrhein-Westfalen rund 9.000 Studierende für ein Duales Studium eingeschrieben. Trotz dieser zunächst ansehnlichen Zahl betonte der Vertreter der Hochschule Bochum, Norbert Dohms, dass es noch deutlichen Spielraum für weiteres Wachstum der Studierendenzahlen geben würde.
Der sich immer stärker abzeichnende Fachkräftemangel erfordere hier weitere Anstrengungen von Seiten der Unternehmen (insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen) und der Hochschulen.
Auch wenn bei den Anwesenden Einigkeit über den großen Vorteil der Praxisnähe bestand, bedarf es noch einiges an Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit, um die für unseren Wirtschaftsstandort NRW nachgefragten Fachkräfte in der erforderlichen Zahl über diesen Weg auszubilden.
So sicherte der Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Ratingen zu, weiterhin im Kreise der Mitgliedsunternehmen für dieses attraktive Ausbildungsmodell zu werben. Die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt macht darauf aufmerksam, dass interessierte Schülerinnen und Schüler sich bereits ein Jahr vor ihrem Schulabschluss um einen Ausbildungsplatz bemühen müssen. Erst mit dem Ausbildungsvertrag ist eine Einschreibung an einer Fachhochschule für ein Duales Studium möglich. Die Hochschulen stehen jederzeit zu Beratungsgesprächen zur Verfügung.