Gut besuchte Veranstaltung unterstreicht die Wichtigkeit des Themas auch für Ratingen
In der öffentlichen Diskussion wird das Thema Inklusion vor allem mit der Inklusion in Schulen und Kindertagesstätten verbunden.
Die SPD Landtagsfraktion in NRW ebenso wie Landesregierung beschäftigen sich aber mit dem Thema in seiner ganzen Vielfalt.
Der Aktionsplan der Landesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention zeigt die Bedeutung des Themas und die ganze Bandbreite.
Aus diesem Grunde hat die Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt den Sprecher der Landtagsfraktion und ausgewiesenen Fachmann, Josef Neumann, in die Dumeklemmer-Halle nach Ratingen eingeladen.
Nach einem kurzen in das Thema einführenden Film schloss sich eine ausführliche Schilderung des aktuellen landespolitischen Diskussionstandes an.
„Es ist normal, verschieden zu sein“ – dieser Leitsatz zog sich wie ein roter Faden durch das Eingangsreferat.
In der sich anschließenden Diskussionsrunde mit der Dezernentin des Kreises Ulrike Haase, der Leiterin der Comeniusschule Ratingen Susanne Wilms und dem Ratsmitglied der SPD Fraktion im Schulausschuss Ewald Geldmacher sowie dem Referenten MdL Josef Neumann hatten unter der Leitung von MdL Elisabeth
Müller-Witt die zahlreichen Zuhörer Gelegenheit zu einem intensiven Meinungsaustausch mit den anwesenden Experten.
In diesem Rahmen machte Frau Wilms deutlich, dass die Herangehensweise der Comeniusschule, Förderschule mit dem Schwerpunkt „Lernen, emotionale und soziale Entwicklung“, bei der Planung und Entwicklung der Förderansätze für die Kinder heute im Gegensatz zu früher die Stärken und Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler herausarbeitet.
Die Dezernentin des Kreises Mettmann Ulrike Haase unterstrich noch einmal die Bedeutung und Chancen der Kompetenzzentren des Kreises.
„Für die Kommune stelle sich insbesondere die Frage, wie die alltäglichen Barrieren beseitigt werden können. Im Hinblick auf die Schulen ist sicherlich baulich noch einiges zu verändern.“ beschrieb der SPD Ratsherr Ewald Geldmacher die Herausforderung für Ratingen.
Die offene Runde bestätigte aber auch noch einmal sehr deutlich, dass die Inklusion von allen begrüßt wird. Die Möglichkeiten und Chancen die sich damit eröffnen, bedürfen aber einer fortlaufenden und einer sich entwickelnden Umsetzung.
Fazit des Abends: Es ist noch ein langer Weg bis Inklusion zur Realität geworden ist. Aber es ist ein Ziel, für das es sich lohnt, sich aktiv einzubringen.