Einsatz vor Ort. – Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt hospitiert einen Tag bei der Ratinger Feuerwehr

Am gestrigen Donnerstag, 18. Oktober 2012 trat Elisabeth Müller-Witt ihren Dienst schon um 07.30 Uhr an. Nicht die Zeit, der Ort des Dienstantrittes war abweichend zum sonst gewohnten.

Pünktlich um 07.30 Uhr stand die Landtagsabgeordnete in der Kleiderkammer der Ratinger Hauptfeuerwache. Die Privatkleidung konnte zur Schonung in den Spint gehängt werden. In praktischer Uniform trat sie dann um viertel vor acht zum Gemeinschaftsantritt der Tagesschicht in die Wagenhalle.

Den Vormittag wurde die „Neue“ ins Rettungsteam abkommandiert und begleitete ein Rettungsteam bei seiner Tätigkeit. Diese begann mit einem Check der Ausrüstung des Rettungswagens.

Für die mit der heutigen Ausrüstung eines Rettungswagens nicht vertraute Landtagsabgeordnete war insbesondere der hohe technische Standard von besonderem Interesse. „Da hat die Stadt Ratingen Geld am richtigen Ort investiert.“

Zur Mittagszeit wurde, wie bei der Feuerwehr üblich, das gemeinsame Essen nicht von einem Koch, sondern von einem Kollegen der jeweiligen Schicht zubereitet. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen.

Nach dem Essen ging es dann für die Abgeordnete erneut in die Kleiderkammer. Diesmal hieß es die Kleidung des Rettungsteams gegen die Kleidung der Feuerwehr zu tauschen. Und das war auch notwendig. Für den Nachmittag hatte sich die Truppe der Feuerwehr zwei Übungen vorgenommen. Diese Übungen gehören für die Truppe zur Arbeit dazu, im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen.

Beeindruckt stellt Elisabeth Müller-Witt fest, „Ein Wagen kann im Falle eines Unfalls schnell zur Falle werden. Damit die Ärzte und Sanitäter helfen können, darf sich die Feuerwehr nicht mit Rücksicht auf den Lack aufhalten. Ich bin froh zu sehen, wie gekonnt und schnell eine Rettung durch unsere Feuerwehr gewährleistet wird.“ Dabei durfte Elisabeth Müller-Witt auch selbst Hand anlegen. Nach Anweisung des Einsatzleiters machte sie die ersten Schnitte zur Zerlegung des Wagens. Auch mit der Spreitzklemme versuchte sich die Hospitantin.

Undurchsichtig war die zweite Übung.

Hier galt es einen simulierten Zimmerbrand, bei der eine bewusstlose Person aus dem brennenden, verrauchten Raum geborgen werden sollte, zu löschen. Großen Respekt zollte die Abgeordnete der körperlichen Kondition der Feuerwehrfrauen und –männer. „Man muss einmal am eigenen Leib erlebt haben, mit welchem Gewicht im Ernstfall die Rettungskräfte belastet werden. Allein das Gewicht der Feuerwehranzüge, aber auch des Atemschutzgerätes ist schon sehr hoch, so dass diese Männer und Frauen wirklich fit sein müssen.“

Nach gut 8 Stunden und wieder in ihren eigenen Kleidern gab es noch ein Abschlussgespräch mit dem Chef der Feuerwehr Ratingen, Herrn René Schubert.

Dabei wurde unter anderem auch die zur Zeit in der Beratung befindliche Änderung des Landesrettungsgesetzes angesprochen. Da dieses Thema nicht an einem Tag und unter dem Eindruck der praktischen Tätigkeiten der Feuerwehr abzuhandeln ist, ist ein Folgetermin am nächsten Dienstag schon vereinbart.

 

Dann kommen Vertreter der Ratinger Feuerwehr auf Einladung der Abgeordneten Elisabeth Müller-Witt in den Landtag und werden dort mit Experten über das anstehende Gesetzgebungsvorhaben sprechen.