Pressemitteilung
von Mittwoch, 11. Juli 2012
Landtagsabgeordnete Elisabeth Müller-Witt (SPD) hinterfragt die Genehmigungspraxis zum Ferienbeginn
Ausnahmegenehmigungen während der Nachtflugbeschränkungen kommen vor. Das ist den leidgeprüften Anwohnern der Einflugschneise zum Düsseldorfer Flughafen hinlänglich bekannt. Das aber am Vorabend des Sommerferienbeginns eine sprunghafte Steigerung nur auf Grund der Wetterlage zu den Ausnahmen geführt haben soll, ist nach Ansicht der der Bürgerinitiativen nicht nachzuvollziehen.
Elisabeth Müller-Witt hat in einem Schreiben an die Regierungspräsidentin Anne Lütkes nachgefragt.
Bei fünfzehn verspäteten Startausnahmen und fünf Spätlandungen nach 0.00 Uhr stellt sich für die Landtagsabgeordnete schon die Frage, ob hier vielleicht doch eine lockere Genehmigungspolitik gefahren wird, um den Urlaubsverkehr trotz eng geplanter Umläufe der Fluggesellschaften zu sichern.
Besonders auf die Antwort auf die Frage nach Maßnahmen der Bezirksregierung gegen die fast schon regelmäßig späten Starts- und Landungen ist die Ratinger Abgeordnete gespannt.
„Bei den vielen späten Landungen erscheint es doch mittlerweile so, dass die Fluggesellschaften den Rahmen des Möglichen zu Lasten der Bevölkerung in der Flugschneise vollständig ausreizen.“, äußert sich Elisabeth Müller-Witt mit Sorge.
Die Abgeordnete hat die Hoffnung, dass die Regierungspräsidentin ihren Einfluss im Interesse der Anwohner und der strikteren Einhaltung der Betriebserlaubnis geltend macht. Eine Ausnahme soll die Regel bestätigen, sagt ein Sprichwort – es wird Zeit, dass dies auch für den Betrieb des Flughafen Düsseldorf wieder gilt.